Tief bewegt nehmen wir Abschied von unserem Ehrenmitglied
Herrn Alfons Grau
Der Verstorbene gehörte zu den Männern der „1.-BGS-Stunde“, die 1951 in den Bundesgrenzschutz in Coburg eintraten. Als gebürtiger Franke, der sechste von neun Brüdern, kam er am 29.3.1929 zur Welt. Seine Eltern hatten damals einen landwirtschaftlichen Betrieb. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Volksschule begann Alfons Grau 1943 eine Lehre bei der AOK Bamberg. 1951 begann dann seine Karriere beim Bundesgrenzschutz Coburg. Er war Zugführer der 13./GSG 2, kurzfristig „Spieß“ der 14./GSG 2 und seit 1974 Innendienstleiter der 1./GSA Süd. 1953 lernte er seine spätere Ehefrau Berta-Maria kennen; 1958 kam Tochter Petra auf die Welt, 1959 folgte Sohn Heinz. 1978 zog die Familie in ein Reihenhaus in der Düringstraße, das Alfons Grau nach dem Tod seiner Ehefrau 2001 bis zu seinem Umzug ins Seniorenheim bewohnte. Alfons Grau – liebevoll „Papa Grau“ genannt – war Sicherheitsbeamter im Bonner Palais Schaumburg, dem damaligen Bundeskanzleramt unter Konrad Adenauer, und Sicherheitsbeamter im NATO-Hauptquartier in Brüssel. Er war bei den Olympischen Spielen 1972 in München sowie bei der Fußball-WM 1974, ebenfalls in München, eingesetzt. Dienst in Gorleben und Wackersdorf sowie die Begleitung von Bundeskanzler Willi Brandt nach Warschau gehörten zu seinen Aufgaben. Aus dem aktiven BGS-Dienst schied Alfons Grau im März 1987 aus.
Der Verstorbene war an der Gründung der BGS-Kameradschaft beteiligt und engagierte sich aktiv am Vereinsleben. Für seine über 50-jährige Mitgliedschaft bekam er die Verdienstnadel des Bundesverbandes der BGS-Kameradschaften in Deutschland und wurde zum Ehrenmitglied der BGSK-Coburg ernannt. Bei den Veranstaltungen war Alfons Grau immer gern gesehen.
Wir werden ihn sehr vermissen und ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.