50 Jahre Bundesgrenzzschutz-Kameradschaft Coburg

Große Ehre für den 1. Vorsitzenden der Bundesgrenzschutz-Kameradschaft Klaus Röder

Am Donnerstag, 18. August, wurde im Vereinslokal der Bundesgrenzschutz-Kameradschaft Coburg in Triebsdorf das 50-jährige Bestehen der Kameradschaft gefeiert. Es fanden sich über 60 Kameraden (teils mit Partnerin) ein. Bis zum Veranstaltungsbeginn konnten die ausgestellten Fotos und Dokumente der Kameradschaft von der Gründung im Jahre 1972 bis zum heutigen Tag mit dem Bericht über den Verkauf des Geländes an das Klinikum Coburg betrachtet werden. Die große Vereinsfahne mit einer goldenen 50 im Lorbeerkranz zierte ebenfalls den Raum.

Der erste Vorsitzende Klaus Röder begrüßte alle Anwesenden, besonders jedoch die beiden ältesten ehemaligen BGS-Kameraden, Heinrich Baumann und Wilhelm Rippel sowie eine Abordnung der ehemaligen 13. Hundertschaft, mit denen die Kameradschaft ein freundschaftliches Verhältnis pflegt. Ebenso herzliche Willkommensgrüße gingen an den Alt-Oberbürgermeister Norbert Tessmer, der ja auch beim BGS diente und immer wieder mal gerne bei seinen alten Kameraden vorbei schaut.

Der 1. Vorsitzende erklärte dann kurz den Unterschied zwischen Kameradschaft und Freundschaft: Kameradschaft wird von jedem Soldaten als Dienstpflicht gefordert, Freundschaft entsteht aus Sympathie. Nun ging Röder kurz auf die Entstehung der Kameradschaft im Jahr 1972 ein. Auf Weisung des Bundesinnenministeriums wurden damals an jedem Standort Kameradschaften gefordert. In Coburg fand die Gründungssitzung im Hofbräuhaus unter der Leitung von Oberst Schulze statt. Zum 1. Vorsitzenden wählte man Norbert Kraus, zum 2. Vorsitzenden Albert Teufl. Beide Kameraden sind leider schon verstorben.

Zu den Klängen des Coburger Marsches wurden nun die Namen der ersten Kameradschaftsmitglieder verlesen. Dann erhielt jeder BGS-Kamerad die eigens für diesen Festtag angefertigte Nadel der Bundesgrenzschutz-Kameradschaft mit Goldkranz. Klaus Röder bedankte sich noch bei dem Ehepaar Marga und Herbert Hänsel, die bis zur Schließung der Kaserne die Bewirtschaftung im ehemaligen Traditionsraum der Hindenburgkaserne übernommen hatten und überreichte ein kleines Geschenk.

Nun hatte der der 2. Vorsitzende der Kameradschaft, Hans Rauscher, noch eine Überraschung parat: er überreichte Klaus Röder eine Ehrenurkunde zur Ernennung zum Ehrenvorsitzenden der BGSK-Coburg und einen Stahlhelm aus der Zeit, als Röder noch selbst Grenzschützer war. Sichtlich erfreut und gerührt nahm Klaus Röder die Auszeichnung an und dankte den Organisatoren. Auch seine Frau erhielt von der Kameradschaft eine Dankesurkunde für ihre Arbeit als „Mädchen für alles“. Sie nahm sie hocherfreut an und dankte ganz herzlich.

Nach dem Pressefoto ging man zum gemütlichen Teil über. Es gab einen Imbiss mit Bratwürsten und Steaks und später noch für einige ein Eis. Die Kameraden fanden immer wieder Gesprächsstoff und gedachten – manchmal vielleicht etwas wehmütig – der alten BGS-Zeiten und bedauerten es sehr, dass die alten Kasernen abgerissen werden.

Gegen Abend machten sich dann auch die letzten auf den Heimweg. Sie werden sich hoffentlich noch lange an diese besondere Jubiläumsveranstaltung erinnern.